Wie bei jeder Art von Prostitution sind die Frauen in der Pornografie oft nicht freiwillig dort, sondern weil sie keine anderen Möglichkeiten haben. (Quelle: MacKinnon, 2005) Tatsächlich sind Pornos, sexuelle Ausbeutung und Sexhandel enger miteinander verbunden sind, als dem Durchschnittsverbraucher bewusst ist. (Quelle: www.fightthenewdrug.org)
So schließt Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung – eines der lukrativsten illegalen Geschäfte in Europa – Ausbeutung in der Prostitution und in der Pornografie ein (Quelle: Europäisches Parlament, Studie für den FEMM-Ausschuss, 2014). In einer länderübergreifenden Befragung aus dem Jahr 2003 berichten bereits damals 49% Betroffene von sexueller Ausbeutung, dass mit ihnen auch Pornos erstellt wurden. (Quelle: Farley, 2003, zit. n. Luzwick, 2017). Für die Herstellung von pornografischem Material werden also immer wieder echte Frauen und Kinder sowie auch einige Männer für kommerzielle Sexualakte verkauft. (Quelle: MacKinnon, 2005)